Wem nützt ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr? Zu den Potentialen und Grenzen von Pflichtdiensten für die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Freiwilligendienste im sozialen Bereich ermöglichen bei guten Bedingungen persönlichkeits- und berufsbildende Erfahrungen, interessieren Menschen für soziale Berufe und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Schon heute entlasten Freiwilligendienstleistende Einrichtungen und Dienste in ihrer personellen Abdeckung. In Zeiten des Fachkräftemangels, zunehmender äußerer Bedrohungen sowie gesellschaftlicher Verwerfungen geraten ein sozialer und (alternativ) militärischer Pflichtdienst verstärkt als Option in den Blick fach- und gesellschaftspolitischer Debatten. Kann ein möglicher Pflichtdienst sich als sinnvoll und realisierbar erweisen? Werden damit gesellschaftliche Teilhabe, Resilienz und Zusammenhalt gefördert? Oder würde ein Pflichtdienst vielmehr bestehende positive Effekte und Strukturen von Freiwilligendiensten verändern und in einer verfassungsrechtlich nicht zu rechtfertigenden Weise in die Freiheitsrechte junger Menschen eingreifen? Bieten sich weitere Lösungsansätze an? Diese und weitere Fragen werden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Forschung, Recht und Politik vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Debatte erörtert.
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